Von Ralf Lankau
Jeden Tag werden viele Terabytes von Daten über Milliarden Menschen verarbeitet, über jeden von uns Megabytes gespeichert. Die Daten werden in lernfähige Algorithmen gespeist, die ein digitales Double von uns erzeugen, das sich ähnlich verhält wie wir. Damit kann man testen, welche Informationen uns zum Kauf bestimmter Produkte verleiten, zum Download eines Computervirus, oder zum Hass auf Flüchtlinge oder andere Religionen.“ (Helbig, 2018)
Die damalige Bundeskanzlern, Frau Dr. Angela, Merkel, formulierte auf einer Pressekonferenz in Berlin am 19. Juni 2013 mit dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama einen Satz, der ihr die maximale Häme des Netzes durch selbsternannte Internetversteher, Lehrer-Blogger und Influencer einbrachte. Das Internet sei für uns alle Neuland, sagte Merkel und der Shit Storm war so vorhersehbar – wie sachlich falsch. Denn Frau Merkel reagierte damit u.a. auf die Berichte zur Überwachung der weltweiten Internetkommunikation durch westliche Geheimdienste, vor allem aus den USA und Groß Britannien. Der Whistle Blower Edward Snowden, der als technische Fachkraft für die US-amerikanischen Geheimdienste CIA, NSA und DIA gearbeitet hatte war zu dem Zeitpunkt noch nicht namentlich bekannt, aber Frau Merkel realisierte als Physikerin mit einer Biographie in einem autoritären Staat, sofort, dass nicht nur westliche Geheimdienste über entsprechende Techniken verfügen, sondern ebenso autoritäre Staaten und monopolistische IT-Unternehmen, die diese Techniken schließlich entwickeln. Diese Weitsicht wird sofort deutlich, sobald man den vollständigen Satz zitiert:
„Das Internet ist für uns alle Neuland, und es ermöglicht auch Feinden und Gegnern unserer demokratischen Grundordnung natürlich, mit völlig neuen Möglichkeiten und völlig neuen Herangehensweisen unsere Art zu leben in Gefahr zu bringen.“ (Merkel 2013)
Genau das diskutieren wir seit November 2022 intensiv einmal mehr, wenn auch vordergründig im Kontext der sogenannten generativen KI (siehe den Beitrag: Von Benthams Panopticon zum „Age of Surveillance Capitalism“. Barack Obama, der seine beiden erfolgreichen Wahlkämpfe 2008 und 2012 durch die damals relevante (sozial nur genannte) App Facebook massiv unterstützen ließ, hat die Zweischneidigkeit solcher Kommunikationswerkzeuge mittlerweile selbst thematisiert, nicht zuletzt vor Studierenden einer IT-Schmiede in seiner Stanford-Rede im April 2022.
Die Möglichkeiten der Personalisierung, also das detaillierte Aufzeichnen und Auswerten von Nutzerverhalten, lässt sich „passgenaue“ politische Propaganda mittlerweile ebenso so leicht generieren und für einzelne Wählerinnen und Wähler und nach Geschlecht, Hautfarbe, Alter etc. differenziert ausspielen wie „passgenaue“ vordem Werbung. Nach den Erfahrungen mit der Wählerbeeinflussung der US-Wahl 2016 durch Cambridge Analytica fordert Obama solche Internet-Anwendungen grundsätzlich als demokratie- und gesellschaftsschädigend zu regulieren:
„Ohne gewisse Standards sind die Auswirkungen dieser Technologie auf unsere Wahlen, unser Rechtssystem, unsere Demokratie, die Beweisregeln und unsere gesamte Gesellschaftsordnung erschreckend und tiefgreifend. Wie jede andere Branche, die einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft hat, müssen auch diese großen Plattformen einer gewissen öffentlichen Aufsicht und Regulierung unterliegen.“ (Obama 2022)
Ein regulatives Umfeld würde auch keine Innovationen verhindern, wie es Unternehmen gerne pauschal behaupten, sondern im Gegenteil Innovationen und Vertrauen in neue Technologien fördern, weil „die Messlatte für Sicherheit und Qualität höher“ gelegt würde. Als Beispiele nannte er die Sicherheitstechniken in Autos und Flugzeugen oder die Zulassungsverfahren für Medikamente. Auch andere, ursprünglich digitaleuphorisch argumentierende Vertreter des Internet-Hype realisieren, dass jede Technologie (mindestens) zwei Seiten hat oder, um es neutraler zu formulieren, anwendungdsoffen ist und positive Funktionen ebenso ermöglicht wie jede Form von Missbrauch.
Der israelische Historiker Yuval Noah Harari wurde vom Chefredakteur des Handelsblatts zum Jahreswechsel 2021/22 gefragt, warum er kein Smartphone besitze. Die Antwort des Wissenschaftlers, der sich dezidiert mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf menschliches Verhalten befasst, ist erhellend. Er sei nicht naiv und wisse, dass er in einer zunehmend smarten Umwelt auch ohne Smartphone verfolgt werden könne. Es gehe um mehr:
„Der Hauptpunkt ist, Ablenkungen fernzuhalten. Ich weiß, wie schwierig es ist, den Geist zu kontrollieren, konzentriert zu bleiben. Und außerdem: Die Menschen auf der anderen Seite des Smartphones – die klügsten Menschen der Welt – haben in den vergangenen 20 Jahren gelernt, wie man das menschliche Gehirn durch das Smartphone hacken kann. Denen bin ich nicht gewachsen. Wenn ich gegen die antreten muss, werden sie gewinnen. Also gebe ich ihnen nicht meinen Bildschirm, gewähre ihnen keinen direkten Zugang zu meinem Gehirn.“ (Matthes, 2021)
Die „klügsten Menschen der Welt auf der anderen Seite des Smartphones“ – Heerscharen von Mathematiker, Informatiker und Psychologen – haben die Aufgabe, Systeme und Oberflächen zu programmieren, die Nutzerinnen und Nutzer möglichst lange am Bildschirm halten. Das ist ihr Job. Dafür setzen sie sowohl die von William Stern seit dem Jahr 1900 (!) als Methode publizierten Psychotechniken ein, mit denen man Verhalten und Emotionen steuern können soll, wie neu dazu gekommene persuasive (verhaltensändernde) Techniken, die mit digitalen Endgeräten situativ und personalisiert möglich sind. Die von Stern und Kollegen wie Hugo Münsterberg 1912 publizieren. Psycho-Technik wurden zur Leitdisziplin des „Psycho-Ingenieurs“. Sie sind zugleich die Grundlage heutiger Werbepsychologie wie politischer Propaganda (Bernays 1928). Wie weit das private Verhalten mittlerweile datafiziert ist , beschreibt Dirk Helbing, Physiker und Soziologe an der ETH Zürich, in seinem Beitrag „Untertanen des Digitalen“:
„Google weiß, was wir denken, Amazons Kindle Reader, was wir lesen; Youtube und die Spielkonsole wissen, was wir sehen; Siri und Alexa lauschen unseren Gesprächen; Apple und IBM vermessen unsere Gesundheit; der Roboterstaubsauger meldet die Maße unserer Wohnung; der Smart-TV beobachtet uns beim Fernsehen; Suchmaschinen, Apps, Cookies und Browsererweiterungen werten unsere Internetaktivitäten aus. Und unser Auto ist ein Datenkrake. Facebook lenkt unsere Aufmerksamkeit, beeinflusst unsere Gefühle, Entscheidungen und Verhalten. Crystal Knows legt uns auf die Psycho-Couch und verrät jedem unser Persönlichkeitsprofil. Acxiom verkauft Informationen zu Zuckerkranken für ein paar Cent, und Axon Global Cyber – Lieblingspartner von Homeland Security – liest auf 64 000 Social-Media-Plattformen mit. Whatsapp und Twitter sind nur zwei davon. Und Facebook speichert, welche Pornos einer sieht.“ (Helbing, 2018, S. 2)
Wäre es „nur“ unser Konsumverhalten, das durch die Internetnutzung gesteuert würde, ließe sich mit entsprechenden Verhaltensregeln womöglich dagegen arbeiten, aber adressiert (oder muss man formulieren: konditioniert?) wird gezielt Suchtverhalten. Zwei Zitate aus einem Beitrag der FAZ mögen verdeutlichen, welche Tragweite bekannte Psychotechniken aus der Werbepsychologie und politischen Propaganda (Bernays, 1928) in Verbindung mit interaktiven Medien und personalisierten Angeboten heute haben:
„Intensive Smartphone-Nutzung ändert das soziale Verhalten, verringert Fähigkeiten wie Kopfrechnen, reduziert die Erregbarkeit des präfrontalen Kortex (der wandelt Gedächtnisinhalte in emotionale Bewertung um; wichtig für die Persönlichkeitsstruktur).“ Aviad Hadar (Neurologe, Ben-Gurion Univ.)
„Chemiehaushalt der Probanden stimmte nicht. Stieß vermehrt auf Substanzen, die Depressionen, Angstzustände, Süchte auslösen, Wahrnehmungen manipulieren und Gefühle beeinflussen können.“ Hyung Suk Seo (Neuroradiologe, Korea Univ.). (Zit. n. Finsterbusch 2018)
Hier ist nicht der Ort, die umfangreichen Studien und Publikationen zu Computer- und Internetsucht zu referieren (exemplarisch Möller 2022) oder um Beiträge zur Smartphone-Sucht zu ergänzen. Es mag genügen, dass sich das Unternehmen Meta (vormals Facebook) mit der Klage von 41 US-Bundesstaaten und dem District of Columbia auseinandersetzen muss, die dem Konzern vorwerfen, wissentlich zu psychischen Gesundheitsproblemen Jugendlicher beizutragen. Die Klagen basieren auf Ermittlungen der ehemalige Facebook-Angestellte Frances Haugen. Sie hatte als ehemalige leitende Produktleiterin bei Facebook 20.000 Seiten interner Dokumente zugänglich gemacht. Daraus geht hervor, dass der Konzern Meta Gesundheitsrisiken für Kinder mit Blick auf die Gewinnmaximierung bewusst in Kauf nimmt (Haugen 2013). Dem Konzern wird in der Klageschrift auf Basis dieser Dokumente vorgeworfen, „er habe die Öffentlichkeit wiederholt über die erheblichen Gefahren seiner Plattformen getäuscht und Kinder und Jugendliche wissentlich zu einer süchtig machenden und zwanghaften Nutzung sozialer Medien verleitet.“ (Knobloch 2023). Untersuchungen hätten gezeigt,
„dass die Nutzung von Metas Social-Media-Plattformen durch junge Menschen mit Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Beeinträchtigung der Ausbildung und des täglichen Lebens und vielen anderen negativen Folgen verbunden ist (…) Meta hat sich mächtige und noch nie dagewesene Technologien zunutze gemacht, um Jugendliche und Teenager zu verführen, zu engagieren und schließlich zu verführen.“ Das Motiv sei Profit. In der Klage werden unter anderem erhebliche Zivilstrafen gefordert. (ebda.)
Diese Aspekte mögen genügen (und ließen sich beliebig ergänzen), um die Tragweite der in Deutschland noch meist ausgeblendeten Problematik dysfunktionaler Entwicklungen der IT-Systeme und Infrastruktur zu verdeutlichen. Der notwendige Diskurses über diese Fehlentwicklung, die sozialen und psychischen Folgen und der Aufbau alternativer IT-Infrastruktur muss jetzt geführt werden, bevor durch die fortschreitende digitale Transformation und die systematische Gewöhnung der Menschen an diese Dienste die Auseinandersetzung gar nicht mehr geführt werden kann. Dabei gilt:
Nicht Digitaltechnik ist das Problem, sondern die damit verbundenen Geschäftsmodelle, die auf personalisierten Daten und Nutzerprofilen beruhen, um Menschen und Gesellschaften zu kontrollieren und zu steuern.
Das Interesse der IT-Monopole ist klar definiert (und Facebook/Meta ist nur das erste angeklagte Unternehmen): Nutzerinnen und Nutzer sollen möglichst früh an digitale Endgeräte herangeführt werden und jeden Tag möglichst viel Zeit am Display verbringen. Nur dann funktioniert das Geschäftsmodell der Datenökonomie: „Kostenlose“ Dienste gegen persönliche Daten, um daraus präzise Nutzerprofile für „passgenaue“ Angebote zu berechnen. Dabei sind Kinder die wichtigste Zielgruppe, da sie noch eine sehr lange Erwerbs- und Konsumbiographie haben, noch gar nicht über die Folgen der Datenprofilierung reflektieren können und durch Neugier und Spieltrieb besonders digitalaffin sind. Zugleich kann man sie an das Arbeiten am Bildschirm und das Funktionieren nach den Parametern der IT-Systeme gewöhnen. Denn bei der Arbeit am Bildschirm wechselt man notgedrungen in den Maschinenmodus, das heißt, man agiert so, wie es das System vorgibt. Es ist wie bei jedem Werkzeug. Ein Hammer oder Schraubendreh eignen sich nicht zum Schneiden von Teppich, ein Teppichmesser hilft nicht beim Löten.
Gleiches gilt für Medientechnik in Schulen. Sie trainiert den Umgang mit Medientechnik, fördert die Medienbedienkomptenenz, sagt aber exakt nichts darüber aus, ob und was gelernt wird. Lerninhalte können in unterschiedlichen Medien (Lehrbuch, Lehrfilm, Lernprogramm) angeboten werden. Jedes Medium hat dabei Eigenarten, Vor- und Nachteile. Diese Diskussion übe die didaktisch sinnvolle Medialisierung von Inhalten muss für den Einzelfall, für die jeweilige Altersgruppe, das Fach, die Schulform und die Lehrpersönlichkeit geführt werden. Die Frage ist, ob das Lernziel erreicht wird. Mit welchen Methoden gearbeitet wird und welche Medien dabei den Präsenzunterricht (!) unterstützen, lässt sich weder pauschal beantworten noch standardisieren. „Die Lehrkraft als den Unterricht strukturierende und leitende Person lässt sich durch kein Medium ersetzen“ fasst der Heidelberger Pädagogikprofessor Karl-Heinz Dammer das in seinem Gutachten zusammen (Dammer 2022, S. 5) und bestätigt die Bedeutung der Lehrpersönlichkeit für gelingende Lernprozesse, die durch die Hattie-Studien belegt sind.
Statt aber den Fokus auf Lehrer(Fortbildung und Unterrichtsgestaltung zu legen, wird seit mehr als 40 Jahren der Einsatz jeder neue Gerätegeneration in den Schulen propagiert: PC in den Schulen, Schulen ins Netz, in den 1990er Jahren Laptop-, heute Tabletklassen, die Forderung nach „Informatik für alle“ (1) oder heute die Diskussion über KI in Schulen, als wäre Medientechnik die Lösung. Immer übrigens mit den gleichen Argumenten vorgetragen (IT sei modern, lern- und motivationsförderlich). Immer mit Befürwortern, die sich für innovativ halten, weil sie als „Ewig-Morgige“ (ein Erich Kästner-Bonmot) fortschritts- und technikgläubig sind. Mittlerweile werden unter dem Label der Frühdigitalisierung zunehmend Kitas mit Tablets bestückt, obwohl Belege für den Nutzen von Digitaltechnik im Unterricht bis heute nicht erbracht wurden.
Der Nutzen , wird nur behauptet (Balslev 2020), die Frage nach dem Mehrwert schlicht als irrelevant behauptet. So agiert u.a. das Forum Bildung Digitalisierung e.V., ein Zusammenschluss privater Stiftungen, die sich nach eigener Aussage für eine „systemische digitale Transformation im Bildungsbereich“ einsetzen. (2) In deren Gefolge finden sich immer Lehrkräfte, die diese Argumentation übernehmen (Krommer 2018). Die UNESCO hat den Einsatz von Digitaltechnik in Schulen weltweit untersucht und die Ergebnisse mit dem Bericht „2023 Global Education Monitor“ vorgelegt (UNESCO 2023). Der Untertitel „Technologie in der Bildung: Ein Werkzeug zu wessen Nutzen?“ verdeutlicht die Fragestellung. Das Ergebnis belegt, dass bei den aktuellen IT-Konzepten für Bildungseinrichtungen nicht das Lernen und der pädagogische Nutzen im Mittelpunkt stehen, sondern wirtschaftliche Interessen der IT-Anbieter und Aspekte der Datenökonomie.
Die schwedische Regierung z.B. machte ihre Entscheidung, Vorschulen verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten, nach einem Gutachten des renommierten Karolinska-Instituts rückgängig. Schwedens Bildungsministerin Lotta Edholm verbannt Tablets aus der Vor- und Grundschule, lässt wieder Schulbücher drucken und verpflichtet die Lehrkräfte zu täglichen Lesezeiten mit ihren Klassen. Diese Rückbesinnung auf klassische Medien wie Tafel, Schreibheft und Buch ist die Reaktion auf die Stellungnahme des Karolinska Instituts. Dort formulierte ein Team mit Lisa Thorell, Professorin für Entwicklungspsychologie; Torkel Klingberg, Professor für kognitive Neurowissenschaften; Agneta Herlitz, Professorin für Psychologie; Andreas Olsson, Professor für Psychologie und Ulrika Ådén, Professorin und Beraterin für Neonatologie eine eindeutige Stellungnahme über das eklatante Missverhältnis von bereits eingesetzten IT-Geräten in Kitas und Schulen, dem fehlenden Nachweis des Nutzens und bekannten negativen Folgen:
- „Die Annahme, dass die Digitalisierung die von der schwedischen Bildungsbehörde erwarteten positiven Effekte haben wird, ist nicht evidenzbasiert, d.h. nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend. Wir fordern quantitative Studien, die die Auswirkungen der verschiedenen Maßnahmen auf den Wissenserwerb und die digitale Kompetenz messen.
- Die Nationale Bildungsagentur scheint sich überhaupt nicht bewusst zu sein, dass die Forschung gezeigt hat, dass die Digitalisierung der Schulen große, negative Auswirkungen auf den Wissenserwerb der Schüler hat.
- Der Vorschlag der schwedischen Bildungsbehörde enthält keine konkreten Vorschläge, wie die Schulen bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie vorgehen sollen, obwohl der Behörde sehr wohl bewusst sein muss, dass viele Schulen (insbesondere in benachteiligten Gebieten) große Schwierigkeiten haben, qualifizierte Lehrkräfte zu finden, und dass nur sehr wenige Lehrkräfte im Umgang mit digitalen Werkzeugen geschult wurden.“ (Karolinska-Institut (2023).
Immer mehr Länder (laut UNESCO-Bericht derzeit jedes sechste Land, Tendenz steigend) verbieten private (!) Endgeräte in der Schule, um überhaupt wieder geordnet unterrichten und von Angesicht zu Angesicht kommunizieren zu können. Anders kommen sie gegen die Smartphones der Social Media und Messenger-süchtigen Schülerinnen und Schüler nicht an, selbst wenn diese ausgeschaltet in der Schultasche verstaut sind (Haidt 2023a+b, Böttger et.al. 2023).
Die einzig praktikable Variante ist ein Smartphone-Verbot in der gesamtem Schule, auch in den Pausen, damit wieder „normal“ agiert, gespielt, kommuniziert wird. Eventuell Mitgebrachte Geräte werden zu Beginn der Unterrichtszeit ausgeschaltet in Schließfächern versorgt und erst nach Schulende wieder ausgehändigt. Dazu gehört allerdings, dass die Schulen die digitalen Endgeräte zur Verfügung stellen, die für den Unterricht benötigt werden. Das können kostengünstige, gebrauchte und überholte Laptops sein oder Einplatinenrechner wie der Raspberry Pi 400 u.a. Zuvor sollte man sich über grundlegende Parameter verständigen, die zur digitalen Souveränität beitragen:
Wir müssen – als Eltern- und Schülervertreter, Lehrkräfte, Schulträger – die Logik der Datenökonomie und ihrer Vertreter bzw. Nutznießer durchbrechen und uns die Autonomie über die Systeme und die Hoheit über eigene Daten zurückholen.
„Nicht um die Digitalisierung der Demokratie müssen wir uns zuallererst kümmern, sondern um die Demokratisierung des Digitalen! (…) Die Rückgewinnung des politischen Raumes – gegen die Verrohung und Verkürzung der Sprache und der Debatten, aber auch gegen die ungeheure Machtkonzentration bei einer Handvoll von Datenriesen aus dem Silicon Valley –, das ist die drängendste Aufgabe!“ (Steinmeier 2019)
Auch die zukünftige Welt ist physisch und sinnlich, nicht digital oder virtuell. Kinder und Jugendliche müssen in diese reale Welt und die menschliche Sozialgemeinschaft hineinwachsen. Die zu frühe Gewöhnung an digitale und virtuelle Welten ist dabei eher Störfaktor und Welterfahrungshindernis denn Hilfe. Denn in der realen Welt kann man „die Anderen“ nicht mal schnell wegklicken oder dessen Account sperren …
Dabei beginnt die Auseinandersetzung mit Medien mit den Primärmedien Mimik, Gestik und Sprache. Das Sprechen (und Summen, Singen…) mit Säuglingen ist der Beginn von Bindung und Beziehung und die Grundlage für eine gesunde Entwicklung von Babys. Man muss manchen jungen Eltern offenbar erst wieder vermitteln, dass neben dem Haptischen die akustische und auditive Ebene zentral für die Einbindung des Säuglings in die Gemeinschaft und die Grundlage für den Vertrauensaufbau sind. Sprecherziehung und Sprachentwicklung sind, neben der altersgemäßen sensomotorischen Entwicklung, die Grundlage für spätere Bildungsbiografien. Gefördert werden muss daher der Sprachunterricht, um Sprachverständnis und einen qualifizierten Wortschatz aufzubauen. Denn das Sprachvermögen nimmt laut IQB-Bericht 2022 in der Praxis ebenso ab wie das Konzentrationsvermögen und das Zuhören-Können (Stanat et.al. 2022). Beides verhindert, dass Kinder und Jugendliche ausdauernd und konzentriert lesen und „sinnentnehmend“ verstehen lernen. Damit aber fehlt bereits die Basis für Bildungsbiographien.
Mittlerweile gibt es nicht nur die eRead-Initiative mit dem Ljubljana-Manifest (https://readingmanifesto.org/?lang=de#), sondern eine Vielzahl von Studien, die die eindeutigen Vorteile des Lesens auf Papier, zumal für Lesen erste lernende Kinder belegen. Lesende verstehen Texte besser, wenn sie auf Papier und nicht am Bildschirm lasen (Delgado et al., 2018; Kong et al., 2018; Clinton, 2019). Die Lesebedingungen unterschieden sich bei diesem Vergleich nur durch das Medium (Papier vs. Bildschirm), Textbild und Inhalt waren identisch. „The Medium is the Message“ hätte Marshall McLuhan souffliert. Eine Übersicht der (Meta-)Studien zum Leseverhalten und den Folgen für das Lesen und Schreiben findet sich bei Eder und Scheiter (2022). Konzentriertes und sinnentnehmendes Lesen sind die Voraussetzung für Bildungsbiographien. Wer kluge und verständige Kinder erziehen möchte, führt sie früh an das Lesen heran, durch Vorlesen, gemeinsames Lesen und das eigene Vorbild als Leserin oder Leser.
Dazu gehört das Schreiben mit der Hand auf Papier, ein eigene Heft oder auch, im großen Format, Schreiben an der Tafel. Die Bedeutung der Sensomotorik und die Verbindung von Auge und Hand für das Lernen habe Kognitionswissenschaftler vielmals belegt, auch den Vorteil des manuellen Schreibens gegenüber den (Mit)Tippen am Laptop. Dazu gehört die physische Orientierung in Buch oder Heft. Man erinnert sich, wo etwas stand, wie eine Doppelseite aussah etc. Die digitale Ablage hat keine räumliche Entsprechung, der Bildschirm bleibt flach. Ein besonderer Aspekt ist die Ausprägung der Handschrift als Persönlichkeitsmerkmal. Tippen nivelliert bzw. negiert jede Form von Persönlichkeit und Emotionalität, was die Emojis nicht kompensieren können.
Gefördert werden muss der Mathematikunterricht in Grundschulen (nicht Informatik, Lankau 2023, S. 759f.). Wer mathematisch (also logisch und strukturiert) denken lernt, kann später leichter programmieren lernen, egal, welche Programmiersprache dann gerade aktuell sein wird. Wer hingegen gleich auf eine Programmiersprachen fokussiert, bleibt eingesperrt in Maschinendialekte und die Partikularlogik einzelner Programmiersprachen. Der PISA-Chef-Koordinator Andreas Schleicher hat z. B. Auf die Frage, ob alle Schüler/innen programmieren lernen müssen, verneinend geantwortet: „… damit bereiten wir junge Menschen eher auf unsere Gegenwart vor als auf ihre Zukunft. Denn in einer sich rasant verändernden Welt werden sie sich vielleicht noch vor dem Ende der Schulzeit fragen, was Programmieren eigentlich einmal war.“ (Schleicher, 2018).
Schon heute gibt es Programmentwicklungsumgebungen und KI-Tools, bei denen man verbal-sprachlich formuliert, was ein Programm können soll und bei dem der Code aufgrund dieser Sprachanweisungen geschrieben wird. Dazu muss man logisch, strukturiert und sprachlich formulieren können und nicht mehr manuell Coden (Wingerath, Gebauer 2021). Wer die Grundprinzipien von Sprachen mit Syntax, Grammatik und Semantik verstanden hat, kann mit (relativ) wenig Aufwand so gut wie jede Sprache lernen.
Gefördert werden muss der Musikunterricht. Wer ein Instrument spielen lernt, entwickelt nicht nur seine (fein-)motorischen Fähigkeiten, sondern alle Sinne und Fertigkeiten, einschließlich der sozialen, wenn man zusammen musiziert (Bastian, 2001). Mathematik und Musik, Sprache, Bewegung und manuelles Gestalten sind die Grundlage für erfolgreiche (Lern)Biographien, die sich dann individuell in die geistes- oder naturwissenschaftlichen, die sozialen oder technischen Fächer ausdifferenzieren können.
Zu stärken sind alle ästhetischen Fächer statt der Reduktion auf MINT- oder WiMINT-Fächer. (5) Ästhetische Erziehung muss den gleichen Stellenwert haben wie technische Fächer und Sprachen. Aisthesis (Sinnlichkeit) und Logik müssen gleichwertig vermittelt werden. Sinnlichkeit und Verstand sind, erinnert sei an Immanuel Kant, die zwei Quellen menschlicher Erkenntnis. Beides gilt es als gleichwertig, als je spezifische Qualität, zu vermitteln.
Wer aktuelle Diskussionen über Medien, Bildung und Unterricht verfolgt dürfte darüber erstaunt sein, dass bestimmte Fragen gar nicht (mehr) gestellt werden, etwa über die die Allgegenwart von sozial nur genannten Medien schon bei Minderjährigen oder die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder und Jugendliche immer früher immer mehr Zeit an kleinen Bildschirmen verbringen. Es ist weder normal noch gesundheits- oder entwicklungsfördernd, wenn bereits Kinder täglich stundenlang am Smartphones daddeln.
Alles, was wir regelmäßig, ausdauernd und mit emotionaler Beteiligung machen, macht im Gegenzug etwas mit uns. Egal, ob wir Sport treiben oder musizieren, Lesen oder uns um andere Menschen oder Haustiere kümmern – oder auf Bildschirme starren. Wir können unsere Lebenszeit nur einmal leben, sind nicht multitaskingfähig und können die Zeit am Bildschirm nicht für andere Aktivitäten nutzen. Wem also dient und nutzt unser Bildschirmzeit? Das Privileg des 21. Jahrhunderts wird es sein, in einer zunehmend technisierten Welt selbst darüber zu entscheiden, ob und ggf. mit welchen personalisierten Daten man im Netz präsent ist und für was man IT-Systeme nutzt.
Das gilt mittlerweile auch für demokratischen Gesellschaften, da immer mehr vermeintliche Sachzwänge konstruiert werden wie z.B. die Bahncard (ab 2024 nur noch digital). Immer mehr Daten werden eingefordert, um am öffentlichen Leben teilzunehmen. Zunehmende Abhängigkeiten, Gewohnheiten und gezielt geförderte Mediensucht schränken die Handlungsspielräume der Nutzerinnen und Nutzer stetig weiter ein. Der zunehmende Digitalisierungszwang (Prantl 2023) unter den Stichwort der digitalen Transformation führt so zwangsläufig zum Verlust der informationellen Selbstbestimmung. Das Erfreuliche daran: Es ist nicht alternativlos, wenn man digitale Endgeräte selektiv als Werkzeug nutzt statt sie als Steuerungsinstrument zu akzeptieren. Noch haben die Geräte einen Ein-/Ausschalter.
Diese Diskussion ist dringend zu führen, da mit generativer Künstlicher Intelligenz ein weiteres Werkzeug auf dem Markt platziert wurde, das das Zusammenleben der Menschen verändern wird. Armin Grunwald, Professor für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruhe Institut für Technologie (KIT) und Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung des Deutschen Bundestags, fordert zur reflektierten Gegenwehr gegen Machtbestrebungen der IT-Monopole auf, nicht nur in Bildungseinrichtungen:
„Wir müssen ernsthaft die Frage stellen: Wer sind die Macher der KI, wer verbreitet die Erzählungen und wer will hier eigentlich seine Werte und Interessen hinter einem vermeintlichen Technikdeterminismus verstecken? Denn auch in der Welt mit KI dient Technikdeterminismus einer Ideologie der Mächtigen. Er verschleiert, dass jede KI gemacht wird, von Menschen in Unternehmen und Geheimdiensten, nach deren Interessen, Werten und Weltanschauungen« (Grunwald 2019)
Mit Widerstand der Digitalanbieter ist ebenso zu rechnen wie mit dem Unwillen der Nutzerinnen und Nutzer digitaler Geräte, ihr Verhalten zu ändern. Letztere sind willige Vollstrecker der eigenen Entmündigung und Selbstinfantilisierung. Wie schrieb Marie von Ebner-Eschenbach:
„Glückliche Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.“
Balslev, Jesper (2020) Evidence of a potential. The political arguments for digitizing education 1983-‐2015. Ph.Dissertation, Jesper Balslev, Department of Communication and Arts, Roskilde University, January 2020
Bastian, Hans Günther (2001): Musikerziehung und ihre Wirkung. Mainz: Atlantis (Schott)
Bleckmann, Paula (2026) Statement „Medienmündigkeit – welcher Weg führt zum Ziel?“, öffentliche Diskussionsveranstaltung im Bundestag zur Vorstellung des TAB-Gutachtens „Elektronische Medien und Suchtverhalten“ am 9. 6. 2016
Bernays, Edward (2007): Propaganda. Die Kunst der Public Relation [1928]. Kempten: Orange Press
Bock, Annekatrin; Breiter, Andreas; Hartong, Sigrid; Jarke, Juliane; Jornitz, Sieglinde; Lange, Angelina; Macgilchrist, Felicitas (Hrsg.) (2023) Die datafizierte Schule, https://doi.org/10.1007/978-3-658-38651-1
Böttger, Tobias, Michael Poschik, and Klaus Zierer. 2023. „Does the Brain Drain Effect Really Exist? A Meta-Analysis“ Behavioral Sciences 13, no. 9: 751. https://doi.org/10.3390/bs13090751
Clinton, V. (2019). Reading from paper compared to screens: A systematic review and meta‐analysis. Journal of Research in Reading, 42(2), 288-325. https://doi.org/10.1111/1467-9817.12269
Dammer, Karl-Heinz (2022) Gutachten zur Digitalstrategie der KMK des Landes NRW (2022)
Eder, Thérése; Scheiter,Kathrina (2022) Lesen und Schreiben am Bildschirm. Evidenzbasierte Hinweise zum Einsatz digitaler Medien im Lehr-Lernkontext, https://lms-public.uni-tuebingen.de/ilias3/goto.php?target=wiki_wpage_802 (18.12.2023)
Delgado, P., Vargas, C., Ackerman, R., & Salmerón, L. (2018). Don’t throw away your printed books: A meta-analysis on the effects of reading media on reading comprehension. Educational Research Review, 25, 23-38. https://doi.org/10.1016/j.edurev.2018.09.003, (18.12.2023)
Deutschlandfunk (2023) Soziale Medien: Dutzende US-Bundesstaaten klagen gegen Facebook-Konzern Meta. 33 US-Bundesstaaten haben eine Klage gegen den Facebook-Konzern Meta eingereicht; (25.10.2023)
Die Zeit (2023) Facebook-Konzern: 41 US-Staaten verklagen Meta wegen Gefährdung von Kindern. Meta locke Kinder und Jugendliche „in eine Falle“, werfen mehrere US-Staaten dem Facebook-Konzern vor. Sie fordern Geldstrafen und das Ende „manipulativer Taktiken“. (25.10.2023)
Finsterbusch, Stephan (2018) Smartphone-Sucht: Das gehackte Gehirn, in FAZ vom 06.06.2018; (4.1.2024)
Haidt, John (2023a) The Case for Phone-Free Schools. The research is clear: Smartphones undermine attention, learning, relationships, and belonging. (dt.: Das Argument für handyfreie SchulenDie Forschung ist eindeutig: Smartphones beeinträchtigen Aufmerksamkeit, Lernen, Beziehungen und Zugehörigkeit. Jonathan Haidt ist Professor an der NYU-Stern.) https://jonathanhaidt.substack.com/p/phone-free-schools (6.6.2023 / 29.8.2023)
Haidt, Jonathan (2023b) Get Phones Out of Schools Now. They impede learning, stunt relationships, and lessen belonging. They should be banned.(dt.: Handys müssen sofort aus den Schulen verschwinden. Sie behindern das Lernen, beeinträchtigen Beziehungen und verringern die Zugehörigkeit. Sie sollten verbannt werden.) https://www.theatlantic.com/ideas/archive/2023/06/ban-smartphones-phone-free-schools-social-media/674304/ (June 6 2023)
Haugen, Farnces (2023) Die Wahrheit über Facebook. Warum ich zur Whistleblowerin wurde und was die größte Social-Media-Plattform der Welt so gefährlich macht
Helbing, Dirk (2018) Untertanen des Digitalen, in: SZ vom 25.3.2018; (03.01.2024)
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Knobloch, Andreas (2023) US-Justizminister klagen Meta wegen Gesundheitsschäden bei Jugendlichen Instagram soll für Depressionen, Angstzustände und Schlaflosigkeit bei Kindern (mit)verantwortlich sein. Dutzende US-Bundesstaaten klagen gemeinsam. Heise, 24.10.2023; (4.1.2024)
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Krommer, Axel (2018) Wider den Mehrwert! Oder: Argumente gegen einen überflüssigen Begriff, (12.6.2023)
Lankau, Ralf (2023)Lehrkunst, Digitalisierung und Virtualität oder: Über die Rückgewinnung der Autonomie über das eigene Denken und Handeln. In: Pädagogische Rundschau, Heft 6 / 2023 – 751 / PR 2023, 77. Jahrgang, S. 751-768; https://die-pädagogische-wende.de/wp-content/uploads/2024/01/pr6-23-lankau.pdf (6.1.2024)
Maas, Heiko: Internet-Charta : Unsere digitalen Grundrechte , in: Die Zeit Nr. 50 vom 10. Dezember 2015, (4.4.2016)
Merkel, Angela (2013) Pressekonferenz mit US-Präsident Barack Obama am 19. Juni 2013, orf.at, https://www.youtube.com/watch?v=2n_-lAf8GB4 ab Minute 2:33), (5,1,2024)
Moeller, Christopn; Fischer, Frank M. (Hrsg.)(2023) Internet- und Computersucht. Ein Praxishandbuch für Therapeuten, Pädagogen und Eltern, 3., erw. u. Überarb. Aufl., Kohlhammer
Mueller, P. A. & Oppenheimer, D. M. (2014). The pen Is mightier than the keyboard: Advantages of longhand over laptop note taking. Psychological Science, 25, 1159-1168. https://doi.org/10.1177/0956797614524581
Obama, Barack (2022) „Regulation has to be part of the answer’ to combating online disinformation, Barack Obama said at Stanford event, https://news.stanford.edu/2022/04/21/disinformation-weakening-democracy-barack-obama-said/ (22.4.2022)
Prantl, Heribert (2023) Schnüffel-Apps, in: SZ vom 8.12.2023, S. 4; online: Schluss mit der Diktatur des Taschenspions, (6.1.2024)
Schleicher, Andreas (2018) Pro und Kontra: Brauchen wir Informatik als Pflichtfach in der Schule? Verlagsangebot/Anzeige: http://advertorial.sueddeutsche.de/Arbeit-und-Bildung/ (14.12.2018)
Stanat, Petra; Schipolowski, Stefan; Schneider, Rebecca; Sachse, Karoline A.; Weirich, Sebastian; Henschel, Sofie (2022) (Hrsg.) IQB-Bildungstrend 2021. Kompetenzen in den Fächern Deutsch und Mathematik am Ende der 4. Jahrgangsstufe im dritten Ländervergleich, https://box.hu-berlin.de/f/e907cc6bb64440de8408/?dl=1 (29.11.2022)
Steinmeier, Frank (2019) Rede zur Eröffnung der Podiumsdiskussion „Zukunftsvertrauen in der digitalen Moderne“ beim 37. Deutschen Evangelischen Kirchentag am 20. Juni 2019 in Dortmund, https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/rede-von-bundespraesident-dr-frank-walter-steinmeier-1640914 (27.2.2020)
Stern, William (1903) Angewandte Psychologie. L. William Stern, E. Bernheim (Hrsg.): Beiträge zur Psychologie der Aussage : mit besonderer Berücksichtigung von Problemen der Rechtspflege, Pädagogik, Psychiatrie und Geschichtsforschung. Band 1: Beiträge zur Psychologie der Aussage. Barth, Leipzig 1903–1904, S. 4–45
Tagesschau (2023) Jugendschutz: US-Bundesstaaten klagen gegen Facebook-Mutter Meta. Der Konzern Meta kümmere sich nicht ausreichend um den Schutz von Kindern und Jugendlichen auf den eigenen Plattformen, meinen 33 US-Bundesstaaten. Sie haben eine Klage gegen die Muttergesellschaft von Facebook eingereicht; https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/meta-facebook-jugendschutz-us-bundesstaaten-100.html (25.10.2023)
UNESCO (2023) Technology in education. A tool on whose terms?;
Die Website zum Report: https://www.unesco.org/gem-report/en/technology
Der Bericht: Technology in Education – Full Report / GEM Report 2023 / UNESCO (418 pages)
Die Zusammenfassung: Technology in Education – Summary – GEM Report – 2023 UNESCO (35 pages)
Wingerath, Wolfram; Gebauer, Wolfram (2021) Sprechen ist das neue Klicken (Handsfree Coding) in iX 9/2021, https://vsis-www.informatik.uni-hamburg.de/getDoc.php/publications/642/2021-ix-wingerath-handsfree-coding.pdf (6.12.2022)
ZDF (2023) Digitalisierung an Schulen:Wie digitale Medien dem Lesen schaden; https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/schule-digitalisierung-lernen-lesen-100.html (0.12.2023)