Misstrauen statt Dialog

13. August 2021

Ein Instrument der Fremdsteuerung von Bildungseinrichtungen – die Ausrichtung von Lehr- und Lernprozessen an fachfremden Parametern der Ökonomie und unsinnigen Kennzahlen – sind die derzeit praktizierten Lehrevaluationen an Hochschulen. Sie sind ein Musterbeispiel der Dekonstruktion einer ihrem Wesen nach sozialen und dialogischen Einrichtung. Das Ziel ist die Standardisierung, Steuerung und Hierarchisierung von Lehre und Unterricht.

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Humane Bildung durch Lehrende vs. paidagogós digitalis

15. Februar 2015

Lehr- und Lernkonzepte (nicht nur) für Gesundheitsberufe, in: Johanne Pundt, Karl Kälble (Hrsg.): Gesundheitsberufe und gesundheitsberufliche Bildungskonzepte auf dem Prüfstand, Bremen, 2015, S. 433-452

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Ganz schön vermessen

3. Januar 2015

Bildung lässt sich nicht quantifizieren. Eine Replik auf Warum Martin Spiewaks Forderung nach einem weiteren Institit der empirischen Bildungsforschung, in DIE ZEIT Nº 52/2014, S. 68

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Denkfehler ohne Ende

18. Dezember 2014

Unter dem Titel „Studien ohne Ende“ schrieb Martin Spiewak im Dezember 2014 in der ZEIT über die Vielzahl der empirischen Studien zu Schule und Unterricht, die nur zu mehr Desorientierung und Unsicherheit führen. Das ist korrekt, nur zieht er, ZEIT-gemäß, die falschen Schlüsse.

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ICILS – Digital-Adventisten am Schul-Tor

21. November 2014

Es gibt zwar exakt keine empirischen Belege dafür, dass digitale Medien in Schule und Unterricht einen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden und analogen Medien hätten. Gleichwohl trommeln Wirtschafts- und IT-Lobbyisten mit der ICILS-Studie „Alarm“. Achtklässler, Computer, Mittelmaß! Ziel ist nicht die Verbesserung der Lehre, sondern die Verstetigung lukrativer Märkte für Hard- und Software an Schulen.

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PISA-Selfie* als Aprilscherz

2. April 2014

Wer am 2. April 2014 die Tageszeitungen daraufhin durchschaute, findet unter anderem eine Pressemeldung der OECD: „PISA – Beim kreativen Problemlösen liegen deutsche Schülerinnen und Schüler im oberen Mittelfeld.“

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Schulen im Netz der Datensammler

1. Juli 2013

Es ist erstaunlich, wer alles von der „vernetzten Welt“, vom globalen Dorf und dem grenzenlosen Austausch von Information spricht, immer weitere Vernetzungen fordert und gleichzeitig blind ist für das tatsächlich schon aufgespannte Netz, in dem wir zappeln. Ein Teilaspekt dieser Digital- und Netzeuphorie sowie deren Folgen betrifft schon jetzt die (Hoch)Schulen.

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Über den Wert von Bertelsmann-’Studien’

2. März 2013

lautet der Titel eines Beitrags von Josef Kraus, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL), der deutlich macht, wie unter dem Deckmantel von vermeintlich “wissenschaftlichen Studien” Lobby- und Interessenarbeit praktiziert wird.

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Hattie-Studie: Auf der Suche nach dem Gral

21. Januar 2013

„Kleine Klassen bringen nichts, offener Unterricht auch nicht. Entscheidend ist: Der Lehrer, die Lehrerin. Das sagt John Hattie. Noch nie von ihm gehört? Das wird sich ändern.“ propagiert das Hamburger Wochenblatt DIE ZEIT und setzt sich damit an die Spitze der Phalanx jener, die die Hattie-Studie propagieren.

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