Wer den Buchtitel „Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt“ liest, mag das für eine Anleitung halten. Wer den Autor kennt – Josef Kraus, Gymnasiallehrer und bis zur Pensionierung 2017 sowohl Schulleiter wie wortmächtiger und erfreulich streitbarer Präsident des Deutschen Lehrerverbandes (DL) – dürfte ahnen: Hier kämpft ein Praktiker für den Erhalt (genauer: die Renaissance) eines Bildungssystems, das diesen Namen verdient.
[Weiterlesen...]Empirische Bildungsforschung ist keine Bildungsforschung, sondern Lernleistungsforschung: Training und Test statt Verständnis.
[Weiterlesen...]Es gibt zwar exakt keine empirischen Belege dafür, dass digitale Medien in Schule und Unterricht einen Vorteil gegenüber traditionellen Methoden und analogen Medien hätten. Gleichwohl trommeln Wirtschafts- und IT-Lobbyisten mit der ICILS-Studie „Alarm“. Achtklässler, Computer, Mittelmaß! Ziel ist nicht die Verbesserung der Lehre, sondern die Verstetigung lukrativer Märkte für Hard- und Software an Schulen.
[Weiterlesen...]oder: Plädoyer für ganzheitliche Bildung (2MBS* vor (M)INT**)
Einen bornierten Bildungsbegriff bescheinigt der Dirigent Kent Nagano den Ländern, die ihr Bildungssystem am PISA-Diktat ausrichten. Ein Land gelte als vorbildlich, wenn es beim normierten und normierenden Pisa-Test gut abschneide.
Wer am 2. April 2014 die Tageszeitungen daraufhin durchschaute, findet unter anderem eine Pressemeldung der OECD: „PISA – Beim kreativen Problemlösen liegen deutsche Schülerinnen und Schüler im oberen Mittelfeld.“
[Weiterlesen...]Aus vielfältigen europäischen Bildungslandschaften werden durch den “Akademisierungswahn” zunehmend standardisierte Monokulturen. Wie so etwas konkret aussieht, kann man im Beitrag von Rudolf Maresch “Warum alle studieren sollen” nachlesen …
[Weiterlesen...]Wie es der Zufall wollte, erschienen Ende September 2013 zwei Beiträge zu empirischer Bildungsforschung, die sich in ihrer Argumentation und den Kernaussagen gegenseitig ausschließen.
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